Angefangen hat das Scannen von S88 Modulen mit den Arduino Boards Uno und Nano. Das habe ich in meinem Blog „S88 Scanner mit Arduino“ beschrieben. Mit dem PC (Rocrail) wurde zunächst noch über USB mit dem Littfinski HSI 88 Protokoll kommuniziert.
Als der Umbau meines Hosenträgers auf WLAN mit Z21 Protokoll anstand, wurde der vorhandene Arduino Uno und große Teile der Software weiterverwendet und der bestehende Shield mit der S88N Buchse (SJ45) um ein WLAN Modul ESP-01 erweitert.

Die Komponente S88 Scanner ist aus zwei Teilen aufgebaut. Der eigentliche Scanner ist ein Arduino Uno, der mithilfe der Arduino Bibliothek FlexiTimer2 die S88 Signale CLOCK, LOAD und RESET erzeugt. Über den PIN 2 werden die S88 DATA eingelesen und in einen Buffer gepackt. Nach einem ersten Durchgang (n x 16 Clocks) werden die Daten über USB zum PC übertragen.
ESP 8266-01 als Schnittstelle zum WLAN
Der Arduino überträgt die S88 Daten seriell auf einen ESP 8266-01, der sie unter Verwendung des Z21 Ethernet Protokolls auf das Gateway (auf die Bridge) weiterleitet. Vom Gateway kommen über WLAN und Z21 Ethernet Protokoll die Anfragen zum ESP. Sie gehen von dort seriell in den Arduino. Z21 Anfragen, wie zum Beispiel LAN_RMBUS_GET_DATA werden korrekt beantwortet und auch der Broadcast Mechanismus funktioniert, wie im Protokoll beschrieben. Ist also das entsprechende RM-Bus-Broadcast-Flag gesetzt, werden alle Veränderungen am S88 Bus automatisch gemeldet.
Der ESP8266-01 ist auf einem Lochraster Shield aufgebaut. (2-reihige, 8-polige Buchse). Da der ESP8266-01 keinen USB-Port hat, ist zum Laden des Sketches ein FTDI232 USB-Adapter erforderlich, der den Shield und dem WLAN Modul auch mit 3,3 V versorgt. Eine Steckbrücke zwischen GPIO2 und GND ist zum Laden der Software erforderlich. Für den normalen Betrieb wird die Steckbrücke entfernt. Der FTDI232 Baustein findet auf einer 6-poligen Buchsenleiste Platz und kann nach dem Laden der Software entfernt werden. Der Code kann auch mit einer DEBUG Option kompiliert werden, was aber den normalen Betrieb – wegen der seriellen Übertragung – ausschließt.
Die serielle Übertragung verwendet eine Bibliothek „PacketSerial“ von https://github.com/bakercp/PacketSerial.
In der Z21 Variante ist die Einstellung der Anzahl der S88 Module noch nicht möglich. Der Code nimmt immer 10 16-Bit S88 Module an.
10 Module bedeutet 160 Bit Feedback und dürfte für die meisten Anlagen mehr als reichen. Diese Einschränkung ist auf die Roco Physik mit dem RMBUS und maximal 20 8-Bit RM-Modulen 10787 zurückzuführen. Der S88 Scanner kann mindestens 32 Module abarbeiten, aber leider nur 10 davon mit dem Z21 Protokoll LAN_RMBUS_DATACHANGED weitergeben.
Der S88 Scanner in der hier beschriebenen Form funktionierte problemlos, hatte aber den Nachteil, dass die serielle Schnittstelle für die Kommunikation mit dem ESP-01 verwendet wird und nicht zeitgleich auch für den seriellen Monitor der Arduino IDE verwendet werden kann. Deswegen fasste ich den Plan, den Scanner auf eine ESP Entwicklungsplattform komplett neu aufzusetzen. Bei der Entwicklung der Software gab es diverse Herausforderungen:
1. Ticker Biblothek
Der S88 Scanner sollte auf ein ESP32 Development Board umgesetzt werden. Anstelle der Arduino Bibliothek „FlexiTimer2“ sollte die ESP32-Ticker Bibliothek Verwendung finden. Die Software lief eigentlich auf Anhieb, aber mir fielen irgendwann „S88 Geistermeldungen“ auf. Auf dem Oszilloskop waren im S88 CLOCK Signal regelmäßig Anhäufungen von Impulsen, gefolgt von längeren Pausen zu sehen. Reduzierung der Module von 10 auf 2 führte zum Absturz des ESP. Zur Lösung des Problems habe ich auf eine hardwarenahe Lösung aus dem FreeRTOS Bereich zurückgegriffen. Ab da war ein stabiler Lauf zu beobachten.
2. ESP32 Dual Core / Aufteilung auf 2 Kerne
Die Aufteilung des Codes auf 2 Prozessorkerne versprach ebenfalls einen Vorteil. Es machte aber den Code unnötig komplex und war eigentlich bei der erzielten Geschwindigkeit auch gar nicht notwendig. Eine definitive Umstellung auf getrennte Kerne für S88 Verarbeitung und Netzwerk-Kommunikation steht deswegen noch aus . . . .
S88 Scanner für herkömmliche S88 Rückmelder
Das ESP32 Entwicklungsmodul wurde auf einer Platine mit Stromversorgung, S88N Buchse und 3,3 nach 5V Pegelwandler aufgebaut und unter dem Hosenträger in Betrieb genommen.

Eigenschaften:
- Verwendet ein preisgünstiges und superschnelles ESP32 NodeMCU Entwicklungsmodul.
- RJ45 Buchse für S88-N für eine störsichere Verkabelung der S88 Module. Wahlweise 5 oder 7 – 12 Versorgungsspannung der S88 Module.
entweder mit:
- Roco Z21 Ethernet Protokoll: Bis zu 10 16-Bit S88 Module (insgesamt 160 Bit) entsprechend 2 x 10 Roco 10787 RM Module.
- Verwendet das Roco Z21 LAN_RMBUS_DATACHANGED Telegramm
- Als NextGen Version für den Betrieb mit einem Mediator oder als Ursprungsversion für den Betrieb mit einem Gateway
oder mit:
- Märklin cs2-Can Protokoll für bis zu 32 16-Bit S88 Module.
- Verwendet das Märklin Rückmelde-Event mit der CAN-ID 23.
- Mit UDP für den Betrieb an einer Gleisbox mit CAN2WLAN Bridge oder eine (ältere) Variante mit TCP für den Betrieb an einer CS2.
Protokolle
Zuerst wurde, wie beim Vorgänger mit ESP8266-01, das Z21 Protokoll implementiert. Das erforderte noch ein Gateway, das die Rückmeldungen an einen PC weiterreicht und zugleich dem PC eine Z21 vorspiegelt.
Später wurde auch das Märklin cs2-CAN Protokoll implementiert, das den Vorteil hat, dass man ohne Gateway und auch ohne PC auskommt.
Die notwendige Konfiguration des Netzwerkes und der wichtigsten Parameter erfolgt bei beiden Protokollen über ein Web-Interface. Beide Varianten verfügen auch über CV (Konfigurationsvariablen), die beim cs2-CAN Protokoll in der CS2 und auch im Modellbahnsteuerprogramm Rocrail gelesen und geschrieben werden können. Bei der Verwendung des Z21 Protokolls stehen die CVs vorerst nur im Programm Rocrail zum Lesen und Schreiben zur Verfügung.
Gespeist wird das Modul wahlweise mit 5 Volt DC aus einem USB Netzteil, mit 7 – 12 V DC aus einem Steckernetzteil oder über den USB-Port eines PC an USB-Port des ESP32 Node MCU Board. Der S88 Bus kann mit einem Jumper (Steckbrücke) wahlweise mit 5V oder mit 7 – 12 Volt versorgt werden. Ein Pegelwandler sorgt für die Anpassung der 3,3 V Ausgangspegel des ESP 32 an die 5 -12 V Signalpegel auf dem S88 Bus.
Verwendung mit der CS2
Dadurch, dass das digitale Gleissignal der CS2 verschiedene kurze „Aussetzer“ oder Lücken hat, musste zunächst die Scanfrequenz (S88 Clock) herabgesetzt werden, um das Melden dieser Lücken als S88 Ereignisse zu vermeiden. Da trotzdem bei der Verwendung von Standard S88 Massemeldern jedes Staubkorn auf den Schienen abgebildet wurde, musste zusätzlich einen Filter eingebaut werden. Durch den Filter werden Besetztmeldungen sofort und Freimeldungen verzögert gesendet. So wird durch den Filter die Flutung des Netzwerkes mit sinnlosen und wiederholten Telegrammen vermieden. Dank des Filters liegt die S88 Clock Frequenz nun auch wieder bei ca. 8 kHz, was bedeutet, dass der Scanner zum Einlesen von 496 S88 Eingängen ca. 67 ms benötigt. Damit werden alle Eingänge ca. 15 Mal in der Sekunde aufgefrischt.
Konfiguration des Scanners mit Rocrail
Mein zuletzt gebauter Scanner hat die 1203 als Netzwerk Identifikationsnummer, kurz NID. Wenn man die NID als „Lange Adresse“ in die Programmierschnittstelle von Rocrail einträgt, das korrekte Interface zur CS2 eingibt (bei mir rot eingekringelt „HSI“), PoM und Acc aktiviert, kann man alle CVs im laufenden Betrieb lesen und schreiben. Der Status des Buttons „PT on“ spielt dabei keine Rolle. Nach jedem Schreiben einer Variablen bootet der Scanner. Das ist aber meistens nach maximal 2 Sekunden erledigt. So lange muss man Geduld üben, bevor ein weiterer Parameter gelesen oder geschrieben werden kann.

Konfiguration des Scanners im Web-Interface

Der Scanner ist ein WLAN Scanner, der nur über einen WLAN-Router mit der CS2 verbunden werden kann. Ich habe mir im Internet einen sehr preisgünstigen TP-Link WR841N besorgt, der für den Zweck ideal geeignet ist.
Zunächst muss der Scanner wissen, wie das WLAN des Routers heißt, das ist die SSID. Damit er sich verbinden kann, braucht er auch das WLAN Passwort. Das sind die beiden ersten Parameter, die eingegeben werden müssen.
Der CS2 wird bevorzugt eine feste IP-Adresse zugewiesen. Einmal legt man die Zuordnung von Mac-ID und IP-Adresse im Router fest.

Bei mir sollte die CS2 immer die 100 an vierter Stelle erhalten.

Der nächste Parameter des Web-Interface ist die Anzahl der 16-Bit-S88-Module, die gescannt werden soll. Bis zu 32 Module (512 Rückmelder) sind erlaubt. (Märklin erlaubt nur 31 Module = 496 Rückmelder)
Virtuelle Rückmelder sind „Merker“, dessen Zustand „belegt“ oder „frei“ im Speicher gesetzt wird und so lange beibehalten wird, bis sie wieder durch eine Weichenfunktion aus Keyboard, Layout oder Memory verändert wird. Nützlich, um z. B. festzuhalten, dass ein Gleis belegt ist, auch wenn der physikalische Melder prellt oder schon gar nicht mehr belegt meldet. Hier dürfen prinzipiell alle Adressen genutzt werden, die nicht von physikalischen Meldern benutzt werden. Trägt man eine 0 (Null) ein, gibt es keine virtuellen Rückmelder. Die Grundeinstellung ist 513, weil das die erste Adresse ist, die nicht von einem physikalischen Melder belegt werden kann.
Unter Device-ID ist die gewünschte Gerät-Kennung für diesen Scanner anzugeben. Märklin verwendet für die Gerät-Kennung folgenden Mechanismus:
- Die cs2 sendet einen „Rundruf“ oder „Ping“ aus, den alle Komponenten, die am CAN Bus oder am Ethernet hängen, beantworten müssen.
- Jedes Gerät antwortet mit seiner Seriennummer und einige Angaben zum Typ und Versionsnummer des Gerätes. Zum Teil ist die Seriennummer die hexadezimale Darstellung von 3 ASCII-Zeichen und einer laufenden Nummer im Bereich von 1 – 255. Ein LinkS88 meldet sich beispielsweise mit 0x53383811. Das sind die HEX Codes für die Zeichen „S“, „8“, „8“ und die hexadezimale Zahl 11 (17 dezimal). Der Gerätetype wird gemeldet mit 0x40 (64 dezimal). Die CS2 vergibt dem Gerät daraufhin eine Gerät-Kennung. Wenn sie denn noch frei ist, wäre das in unserem Beispiel die 17 aus der Seriennummer. Im Setup-Menü der CS2 unter „Geräte“ würde angezeigt werden: „LinkS88(17)“ mit 17 als Gerät-Kennung. Die Gerät-Kennung kann man hier mit der Nummer eines Vorgängergerätes überschreiben.
- Der S88 WLAN Scanner beantwortet den Ping mit „0x52383806“ (R88 06), Versionsstand 1.1 und Gerätetyp 0x40 (ich kenne leider keine anderen Gerätetypen). Im Gerätemenü wird mein WLAN Scanner nun mit LinkS88(6) und Gerät-Kennung 6 angezeigt.

Man kan das Gerät nun bearbeiten:


Die CS2 speichert das Gerät mit Nicknamen und neuer Gerät-Kennung dauerhaft und sollte es mal nicht mit dem WLAN verbunden sein oder nicht versorgt werden, wird der Eintrag in der Tabelle rot angezeigt.
Für Gerät-Kennung wurde hier im Beispiel die 1 eingetragen.
Das aktuelle „Problem“ dabei ist, dass die Bereiche der Rückmeldeadressen für diesen Scanner in der CS2 nach dem Schema des Original LinkS88 organisiert sind:
- Es gibt die Adressen 1 – 16. (Beim LinkS88 die 16 Klemmen). Gerät-Kennung 1, Bus 0, Adressen 1 – 16. Gerade mal genug für ein S88 Modul.
- Der zweite Bereich geht von 101 bis 164. Das sind eine Art virtuelle Rückmelder, die durch eine 8 x 8 Matrixverknüpfung im LinkS88 der Eingänge an der Klemmen 1 – 8 mit den Eingängen 9 – 16 gebildet werden. Der WLAN-Scanner kann nicht als Matrix konfiguriert werden. Trotzdem steht dieser Adressbereich 101- 164 für bis zu 4 16-Bit S88 Module zur Verfügung. Dieser Bereich ist ebenfalls Gerät-Kennung 1, Bus 0, Module 1 – 4 – wird aber als Bus 0, mit Angabe der Zeile und der Spalte angezeigt.
- Von 1001 bis 1512, 2001 bis 2512 und von 3001 bis 3512 stehen weitere Adressbereiche für Gerät-Kennung 1, Busse 1 – 3 und Module 1 – 32.
Letztendlich habe ich eine Konfigurationsdatei erstellt, die im „Info“ Bereich der CS2 die komplette Konfiguration des S88 Scanners zur Verfügung stellt. Man kann aus 3 Bussen wählen. Der gewählte Bus stellt bis zu 512 Rückmelder zur Verfügung. Mit einem Schieber kann man festlegen, wie viel Module der gewählte Bus einscannt.
Im Moment wird der Scanner als „LinkS88“ angemeldet. Ich verwende dazu eine fiktive Seriennummer „R88 06“ bzw. in Hex 0x52383806 und eine fiktive Katalognummer 61883GC mit Version 1.0. Angemeldet wird der Scanner mit Auswahltext „Scan S88 #6“. Der Scanner erscheint zuerst als LinkS88 (6) mit Gerät-Kennung 6 bei den Automatik-Geräten. Nach Editieren des Eintrags und Hinzufügen eines Nicknames (WLAN Scanner) erscheint das Gerät nun mit der Gerät-Kennung 1 bei den Automatik-Geräten.

Theoretisch kann man im Info-Bereich alle weiteren Parameter definieren oder die Definition der Eigenschaften komplett anders gestalten. Ausgehend vom Beispiel LinkS88 war das hier gezeigte Menü mit relativ wenig Auswand zu realisieren.
Die CS2 meldet jede Veränderung der Parameter. Damit könnte die Einstellung dieser Werte im Web-Interface entfallen und die Konfiguration fast komplett in der CS2 vollzogen werden. Es ist auch denkbar, beide Konfigurationsschnittstellen parallel zu benutzen. Was im Web-Interface bleibt, und bleiben muss, ist die Einstellung von Router-SSID und Password.
S88 Scanner mit Z21 Ethernet Protokoll
Dieselbe ESP32 Hardware, aber mit Firmware für das Z21 Protokoll war bei mir bis vor kurzem unter dem Hosenträger im Einsatz. Sie kommunizierte über WLAN mit einem Gateway und von da über WLAN mit dem WLAN-Router und mit meinem PC, wo die Modellbahnsoftware die S88 Rückmelder auswertete. Konfiguration des Scanners erfolgte über Web-Interface und bei der Verwendung von Rocrail über die POM Schnittstelle für Zubehördecoder. Der Nachteil dieser an sich guten Losung war und ist die Begrenzung des ESP8266 Gateways an seinem WLAN AP (Access Point) maximal 8 Clients (andere Rückmeldemodule und Aktoren) betreiben zu können.
Die Konfiguration über Web-Interface war im Vergleich zu der Variante für die CS2 etwas umständlich, da man sich dafür in den Access-Point des Scanners (WLAN mit der SSID APXXXX) einloggen musste. Der S88-Scanner verwendet aus dem Protokoll die Meldung für die RM-Bus 10787 Module. Roco hat die Verwendung von 20 solcher 8-Bit RM-Bus-Module vorgesehen, sodass der Scanner von 32 möglichen Modulen und 512 Bits nur die ersten 10 16-Bit Module, sprich 160 Bit melden kann.
NextGen Firmware
Bei mir habe ich die Original Firmware der ersten Generation durch eine Firmware der nächsten Generation abgelöst. Sie weist gegenüber der ersten Version einige gravierende Vorteile auf:
- Keine Begrenzung auf 8 Sensorknoten an einem Gateway.
- Die Reichweite ist die Reichweite des verwendeten WLAN Netzes, nicht die Reichweite des ESP32 Access-Points. Die räumliche Ausdehnung des WLAN-Netzes und damit der Modellbahn kann mit Repeatern fast beliebig vergrößert werden.
- Nur die erstmalige Netzwerk-Konfiguration bei einem neuen ESP Board und frisch geladener Firmware verwendet noch den Access Point des Sensors („APXXXX“).
- Die Access Points der Sensorknoten werden bei erfolgreicher Verbindung mit dem Router abgeschaltet.
- Die Konfiguration über Web-Interface ist jederzeit möglich. Zugriff über die normale Netzwerk-Adresse im Modellbahnnetzwerk oder je nach PC Konfiguration auch über den Hostnamen „APXXXX“.
- Einfachere leicht verständliche Konfiguration, die auf dem Smartphone genauso aussieht, wie auf dem PC
- Firmware Updates mittels „OTA“ (Over The Air = kabellos über das WLAN)
Hier die Screenshots der S88 Scanner-Konfiguration :

die CVs bearbeiten. Unter Information sieht man die aktuelle
Konfiguration und Eigenschaften der Hard- und Software.

Scanner direkt mit dem Router verbinden und kann der
Zugriff über die Netzwerkadresse oder Hostnamen
erfolgen. Der Access-Point mit dem SSID Namen AP3300
wird abgeschaltet. Der Name AP3300 bleibt aber als
Hostnamen erhalten.

die Hardware auf Defaults zurückgestellt werden. CV7 ist
nur Lesen.

S88 Scanner mit Märklin CAN Protokoll für die MS2/Gleisbox-Kombination als Zentrale
Damit aus der Gleisbox mit der MS2 eine Zentrale wird, die man an einer Modellbahnsteuersoftware betreiben kann, muss sie auch Rückmeldungen verarbeiten können. Die Rückmeldungen können aus einzelnen WLAN Rückmeldemodulen wie dem 2-(4-)Bit-WLAN-Rückmelder, dem 8-Bit-WLAN-Rückmelder oder dem RMEM2xI Rückmeldebaustein in der Gleisbettung bestehen, sie können aber auch mit herkömmlichen S88 Modulen und dem hier beschriebenen S88-Scanner ins System eingelesen werden. Damit die CAN2WLAN Bridge, die in der Gleisbox eingebaut ist, die Rückmeldungen ähnlich wie eine CS2 „broadcasten“ kann, habe ich wieder das UDP Protokoll verwendet. (Rückmeldungen werden im System an alle Knoten wie PCs, Tablets und andere WLAN Knoten verteilt, ohne explizit jeden Knoten anzusprechen).
Da auch hier das Märklin CAN Protokoll zur Anwendung kommt, aber nur über UDP statt TCP transportiert wird, müsste der S88 Scanner auch mit einer CS2 zusammenarbeiten, was ich mangels CS2 aktuell leider nicht probieren kann.


und das Kennwort des WLANs sowie die IP-
Adresse der CAN2WLAN Bridge in der Gleisbox.

Parameter (CV) werden mit einer Mouse-Over-
Kontexthilfe beschrieben.

auch eine Echtzeitanzeige eines ausgewählten Moduls.
Hier im Screenshot wird das 2. S88 Modul mit den
Rückmeldern 17 – 32 angezeigt.
Hardware

Die verschiedenen Firmware Pakete für den ESP32 Scanner |
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Firmware für den S88 Scanner „NextGen“ mit Z21 Protokoll (V1.03 vom 09.07.2023) |
Firmware für den ESP32 S88 Scanner an Märklin CS2 (nur zum Testen/Diskussion) |
Firmware für den S88 Scanner an Gleisbox/MS2 (V1.03 vom 7.7.2023) |
Aufspielen der Firmware:
Für die Entwicklung der Firmware kam bei mir die Arduino IDE zum Einsatz. Mit dieser Entwicklungsumgebung wurden die .bin Dateien der obigen Tabelle erzeugt. Diese .bin Dateien kann man relativ einfach auf ein ESP32 Entwicklungsmodul übertragen, ohne dass man über die Arduino IDE und/oder den Quellcode verfügt. Ich habe die Übertragung mit dem „flash_download_tool_3.9.5“ der Firma Expressif getestet.
Beim Start dieser Software fragt sie zuerst welcher Chip (ESP8266, ESP32) programmiert werden soll. Mit dem „Workmode“ „Develop“ wird ein einzelnes Modul programmiert, also der Normalfall. Nach einem Klick auf „OK“ wird die Hauptmaske angezeigt:


.bin Datei eingetragen. Die wird ab der Adresse 0x10000 in
den Speicher übertragen. Alle anderen Einstellungen sind
Standard. Mit „START“ wird die Übertragung gestartet.
Meldet die Software sich fertig, dann muss auf dem ESP32
Entwicklungsmodul noch ein mal die Resettaste gedrückt
werden, um die Firmware zu starten.
Falls Sie gerade ein neues Modul geflasht haben, kennt es noch nicht die WLAN SSID und das Passwort des Modellbahnrouters. Das Modul spannt deswegen ein eigenes WLAN mit dem Namen APXXXX auf. Mit dem Smartphone oder mit einem PC können Sie sich in dieses WLAN einloggen (Password NWKONFIG) und die erforderlichen Netzwerkeinstellungen vornehmen. Der Scanner startet daraufhin neu und verbindet sich mit ihrem Netzwerk und dem Mediator, bzw. mit der CS2 oder der Bridge in der Gleisbox. Die restlichen Parameter sind selbsterklärend.
OTA
OTA ist in allen Firmwarepaketen implementiert. Leider ist es die Variante, die mit der Arduino IDE funktioniert. Die nächste Erweiterung der Projekte wird einen OTA Update über Webserver bieten.
© 2020 – 2023 Gerard Clemens – Letzte Aktualisierung 29.07.2023
18. April 2023 um 15:28 Uhr
Hello Gerard,
thanks for sharing this interest projets.
I’m thinking to realize this S88 scanner but I have a question:
In the schematic is not indicatet the value of D2 zener Diode: can you please clarify?
Thanks again
best regards
Carlo
24. April 2023 um 16:04 Uhr
The diode D2 is just a protection device against reverse voltage. I used a SR160 (thru hole) or an SMD SK34 diode.
Eagle CAD provides this symbol when you select a Schottky diode.
9. November 2022 um 14:54 Uhr
Hallo ich habe mir die Schaltung mit dem ESP32 S88 Scanner aufgebaut.
Wie ich den Wemos D1 flashe ist mir bekannt,
Mit welchen Programm flashe ich denn die Firmware auf das ESP32 DEVKIT V1 Board.
Bin in der Sache noch sehr unerfahren.
Vielen Dank im Voraus
Peter
9. November 2022 um 15:26 Uhr
Manchmal sucht man stundenlang und steht auf dem Schlauch. Man schreibt eine Frage und nach ein paar Minuten findet man die Lösung doch selbst. Ich habe mit der Arduino IDE die Beispiel Datei Arduino OTA Webupdater aufgespielt und anschließend über OTA Update die z21_s88_scanner_r-bus.bin Datei. Hätte ich auch gleich drauf kommen können. Also Problem gelöst
27. Oktober 2022 um 22:56 Uhr
Hallo, Bin grad am Schaltplan studieren.Wo kommen die Anschlüsse VCC, VDQ6 und GND in der rechten Ecke hin? Kann leider keine Zuordnung für die Pins finden. Danke schon mal für Ihre Hilfe. Mfg Ronny
1. November 2022 um 17:03 Uhr
Hallo Ronny, die Eagle Bibliothek für den CD4504 Pegelwander hat die Anschlüsse des IC1 separat, also nicht direkt im Baustein selbst, gezeichnet. VCC = Pin 1, VDD = Pin 16 und GND = Pin 8.
Leider überlappen sich die Bezeichnungen.
Grüße
Gerard
10. November 2022 um 22:38 Uhr
Danke für die Antwort. Mal sehen wie ich den Schaltplan in Kicad umsetzen kann.
MfG Ronny
29. Juli 2021 um 15:04 Uhr
Die Links funktionieren, wenn man mit der rechten Maustaste „Link speichern unter . . . “ verwendet. Ich werde die Links noch anpassen, um einen direkten Download zu erreichen.
29. Juli 2021 um 13:09 Uhr
Download links;
Nachbau
Firmware für den S88 Scanner „NextGen“ mit Z21 Protokoll
Firmware für den ESP32 S88 Scanner an Märklin CS2 (nur zum Testen/Diskussion)
Firmware für den ESP32 S88 Scanner der ersten Generation mit Z21 Protokoll (keine Weiterentwicklung)
Not working can you send me the good links or zip files?