WLAN Z21 Aktor- und Sensor-Module der nächsten Generation (NextGen).
Uneingeschränkter Betrieb von mehr als 8 Modulen im WLAN.
Bei meinen bisherigen auf dem Roco Z21 Ethernet Protokoll basierten WLAN Rückmeldern wurde ein Gateway benötigt. Das Gateway spannte ein lokales WLAN Netz mit der SSID „SENSORNET04“ auf, mit dem sich maximal 8 Sensorknoten verbinden können. War mehr erforderlich, wurden weitere WLAN-Gateways und weitere Sensornetze (SENSORNET00 -15) eingerichtet. Das Gateway gab die Informationen der Sensorbaugruppen über WLAN in das PC-, Modellbahn- oder Haus-Netz weiter.
Als ich dann neulich einige WLAN-Servosteller für Rangiersignale und 3-begriffige Signale in meinen Hosenträger, meine Experimentier-Bahn, integrieren wollte, war die 8-er Grenze erreicht. Ein weiteres Gateway war keine Option. So kam ich nach einigem Grübeln auf die Idee, ähnlich wie es Märklin bei der CS2 macht, die infrage kommenden Telegramme über Broadcasts ins Netzwerk zu verteilen. Sensor- und Aktormodule sollten sich nicht länger über WLAN an ein Gateway anmelden, sondern sich direkt mit dem WLAN-Router verbinden, an dem auch PC, Tablet, Smartphone und nicht zuletzt auch eine Zentrale mit Z21 Protokoll angemeldet sind.
Was macht der „Mediator“?
Damit befinden sich alle Komponenten der Modellbahn im selben Netzwerk und können miteinander kommunizieren. Leider können aber ein Modellbahnsteuerprogramm oder eine entsprechende App nur mit einer Komponente zusammenarbeiten, meistens nur mit einer Zentrale. Deswegen ist es erforderlich, dass es eine gemeinsame Komponente gibt, in der alle für die Software erforderlichen Sensor- und Aktor-Daten zusammenkommen, eine Komponente mit einer IP-Adresse, die sich ebenfalls an denselben WLAN-Router anmeldet.
Diese Komponente, dieses Modul, ich habe es „Mediator“ getauft, erhält von den Sensoren eine Nachricht, wenn sich der Sensor-Status ändert. Der Mediator gibt diese Nachricht mit seiner IP-Adresse versehen als „Broadcast“ an alle Netzwerkknoten (PC-Software, App, Zentrale, andere Aktoren und Sensoren) weiter. PC-Software und App haben die IP-Adresse des Mediators als Zentrale eingetragen und werten die empfangene Sensor-Information aus.
Wollen umgekehrt die Modellbahnsoftware oder die App eine Weiche stellen oder eine Lok beschleunigen, senden sie diese Befehle an den Mediator, der diese Befehle ebenfalls als Broadcast ins Netzwerk verteilt. Die Aktor-Module im WLAN-Netzwerk, welche die im Befehl angesprochene Adresse haben, lesen diese Befehle und führen sie aus. Soll also beispielsweise eine Lok beschleunigt werden, schickt die Software den Fahrbefehl an den Mediator, der ihn als Broadcast an die Z21-kompatible Zentrale (und an die anderen Netzwerkknoten) weiterleitet. Die Zentrale führt den Befehl aus und bestätigt das ebenfalls mit einem Broadcast. So sind zu jeder Zeit alle Komponenten im Netzwerk über alle Zustände und Ereignisse der Modellbahn informiert und können – müssen aber nicht – autark reagieren.
Die Software des Mediators verwendet im Moment einen Broadcast, um ausgehende Meldungen zu verteilen. Durch den Broadcast nimmt der Traffic im WLAN zwar nicht zu, aber die Arbeit für die Knoten wird etwas umfangreicher, weil alle Nachrichten in allen Knoten gefiltert werden müssen. Da sich die ESP8266 der meisten Knoten ohne nur langweilen, ist das nicht weiter schlimm. Die Verwendung von Multicasts wäre natürlich eleganter.
Die Software des „Mediators“ ist eine Abwandlung der Gateway-Software. Die „SENSORNETXX“ WLANs sind entfallen. Neue, noch nicht konfigurierte, NextGen Module spannen zunächst ein eigenes WLAN „APXXXX“ auf und die Konfiguration wird mittels Web-Interface unter immer derselben Adresse 192.168.4.1 mit dem altbekannten Password „NWKONFIG“ durchgeführt. Es existieren also noch Parallelen mit der Vorgängerversion. Alle Module, die Sensoren, wie auch der Mediator, melden sich an den Modellbahn-WLAN-Router an. Deswegen muss für jeden Knoten nun der Name, die SSID, des verwendeten WLAN-Routers und das dazugehörige Netzwerk-Passwort eingetragen werden.
Folgende Sensor- und Aktor-Module werden bereits nach diesem neuen Schema betrieben:
- S88 Scanner mit ESP32 (Hardwarebeschreibung)
- RFID Leser für Lok Code ID und Aufgleisrichting (1 Kanal)
- RFID Leser für Lok Code (ID) (2 Kanäle)
- WLAN 2- oder 4-Bit Massesensor oder 2-Bit Stromsensor auf der Basis Wemos D1 Mini (aus der Zeitung „Dimo“)
- WLAN 8 und 16-fach Massesensor
- Servosteller für 2- oder 3-begriffige Viessmann Formsignale (1 oder 2 Stelldrähte) oder Servos mit bis zu 8 Positionen.
- RMEM2xI WLAN 2 Bit Strom- oder Massesensor zum Einbau in das C-Gleis
- RMEM2xM WLAN 2- oder 4-Bit Massemelder zum Einbau in Märklin C-Kontaktgleise
- Relaismodul mit 8 Relais zum Schalten von Weichen-Herzstücke (automatisch gekoppelt mit dem Servodecoder) oder als 8 unabhängige Ausgäbge bzw. 4 Ausgangspaare.
- WLAN zubehör-Decoder ähnlich WDecN-TN
und natürlich gibt es den „Mediator“.
Alle Module verwenden die, für das Vorgängerprojekt definierte und bereits gebaute, Hardware. Es muss also hardwaretechnisch nichts geändert werden. Der Umstieg auf die NextGen Plattform ist deswegen eine reine Firmware-Angelegenheit.
Verbessertes Web-Interface
Ganz ehrlich, ich habe bei einer Tasmota gesteuerten WLAN Steckdose gesehen, wie elegant und komfortabel man ein IOT Gerät konfigurieren kann. Vor allem sehen jetzt dort die Menüs auf dem Handy genauso aus, wie auf einem PC-Bildschirm. Diese fehlende Anpassung war ein Manko der Webseiten der ersten Generation, das nun bei den Geräten der zweiten Generation (NextGen) behoben ist. Hier einige Screenshots (vom 5.3.2024) am Beispiel des 2- bzw. 4-Bit WLAN Rückmeldemoduls.
Die meisten Module verfügen über CVs, Configuration Variables, die in der NG Variante ausnahmslos auch über die Webseite verändert werden können.
Dann gibt es noch eine Seite mit allgemeinen Informationen des Moduls, wie z. B. Software-Stand, aktuelle IP-Adresse oder die Mac-ID.
Mit der Einführung dieser Konfigurations-Webseiten ist die Verwendung der WLAN-Module der NextGen weniger als bisher auf Rocrail als Modellbahnsteuerprogramm fokussiert (z. B. wegen der CV Änderungen mittels „POM“). Die Eingaben für die Konfiguration des WLAN sind weniger und einfacher geworden und erfordern keinen IT-Spezialisten mehr. Eine Kontext-Hilfe in Deutsch gibt für die meisten Einstellungen eine Erklärung, so dass die mühsame Lekture eines Handbuches entfällt. Die Kontext-Hilfe ist eine Textdatei, so dass auch Versionen in einer anderen als der deutschen Sprache erstellt werden können.
Weniger WLAN
Bei der ersten Generation der WLAN Aktoren und Sensoren hat jedes Modul ein eigenes WLAN (einen Access Point) aufgespannt. So hat es nach kurzer Zeit von WLAN-Netzen mit dem Namen „APXXXX“ nur so gewimmelt. XXXX stand dabei für die 4-stellige Netzwerkkennung „NID“ der Module. Bei den NextGen Modulen werden die Access-Points nach erfolgreicher Anmeldung an den WLAN-Router abgeschaltet und die webbasierte Konfigurations-Oberfläche ist danach nur über die vom Router im DHCP-Verfahren vergebene IP-Adresse erreichbar. PC und /oder Smartphone müssen dazu natürlich mit dem WLAN des Routers verbunden sein (werden).
Bei neuen, noch „jungfräulichen“ Modulen greift zunächst die alte Methode: Es wird nach dem Flashen und erstmaligen Einschalten des WLAN Moduls einen Access Point mit dem Namen APXXXX aufgemacht. Wenn man sich hier mit Smartphone oder PC einloggt, das Passwort „NWKONFIG“ eingibt und nach erfolgter Anmeldung die Adresse 192.168.4.1 in den Browser eintippt, erscheint die weiter oben gezeigte Web-Seite. Hat man alle erforderlichen Eingaben gemacht und mit „Save Settings“ gespeichert, verliert der Browser die Verbindung zum Modul. Vorher hat man natürlich die 4-stellige NID und eventuell auch die MAC-ID auf das Modul notiert.
Richtet man Windows 10 entsprechend ein, kann man auch über den Hostnamen auf die Konfigurationsseiten zugreifen. Im Screenshot weiter oben sieht man, dass der Zugriff über „AP0292“ erfolgte. Bei meinem Windows 10 musste dafür in der Registry folgende Änderung gemacht werden:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows NT\DNSClient: EnableMulticast kriegt den Wert 1:
Danach wird der Rechner neu gestartet. Dienste wie Bonjour sind nicht erforderlich.
Der Aufruf der Webseite geht z. B. mit http://AP2637/ oder aber auch mit http://AP2637.local/. Man kann auch das http:// weglassen, dann fragt der Browser, ob man die Seite http://AP2637/ gemeint hat. Schön!! Leider funktioniert das mit einem Android Handy nicht.
Andersherum, wenn man nur den Hostnamen kennt, verrät ein Ping die zugehörige IP-Adresse:
Reichweite
War bei der ersten Generation von WLAN Rückmeldemodulen, die Reichweite auf die Reichweite des Access Points im ESP8266 Gateways begrenzt, ist es nun bei den Modulen der zweiten Generation auf die Reichweite des WLAN-Routers begrenzt. Mit den richtigen Antennen, Repeatern oder Verstärkern hat das WLAN eine raumübergreifende oder gar gebäudeübergreifende Reichweite. Deswegen können jetzt mit den NextGen Modulen auch weit ausgedehnte Tisch- und Teppichbahnen drahtlos automatisiert werden.
Zum Schluss
Zusammenfassung der Vorteile:
- Das System wird wie eine Z21 Zentrale in der Modellbahnsoftware angelegt.
- Keine Beschränkung mehr auf 8 Sensor- und/oder Aktormodule pro Gateway/Mediator
- Quasi unbegrenzte Reichweite für die Sensor- und Aktormodule
- Einfachere WLAN Konfiguration – für alle Module gleich
- Keine ‚Sensorgruppen‘ mehr, keine unterschiedlichen WLAN-Netze für unterschiedliche Gruppen
- Weniger aktive WLAN Netze (weniger Elektro-Smog)
- OTA Übertragung neuer Firmware – kein Ausbau der Module erforderlich
- Komplett über Web-Interface konfigurierbar
- Web-Interface ist für Smartphone und PC gleichermaßen geeignet
Erste Versuche: Einige von meinen Lesern werden schon die erste Generation der Z21 WLAN Rückmelder im Einsatz haben. Nur durch Laden der unten aufgeführten Firmware in die bestehenden Module, können die neuen NextGen Eigenschaften genutzt werden.
Nachbau der NextGen Module |
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Z21 Mediator Firmware (Version 1.10 vom 09.03.2024) |
Kurzanleitung Z21 Mediator (Version 1.03 vom 15.07.2023) |
Firmware für den 2- oder 4-Bit WLAN Rückmelder (Version 1.04 vom 15.08.2023) |
Firmware für den 8-Bit WLAN Rückmelder (aktuelle Version 1.01 vom 15.07.2023) |
Firmware für den S88 Scanner (ESP32, aktuelle Version 1.03 vom 15.07.2023) |
Firmware für den RFID Leser Code & Aufgleisrichtung (aktuelle Version 1.02 vom 12.07.2023) |
Firmware für den RFID Leser 2 x Loc Code (aktuelle Version 1.03 vom 14.07.2023) |
Firmware für den RMEM2xI Rückmelder im C-Gleis (Version 1.02 vom 15.07.2023) |
Firmware für den Servosteller (Version 1.04 vom 15.07.2023) |
Firmware zum Löschen des Flash Speichers (4MB 0xFF) |
Das Firmware Flashtool für die NodeMCU Entwicklungsmodule (ESP8266Flasher) |
Vorläufige Bedienungsanleitung für die NextGen Module |
© 2021 – 2024 Gerard Clemens – Letzte Aktualisierung 30.09.2024
3. September 2022 um 14:31 Uhr
Hi there,
please what is the difference between „2bit-wifi feedback“ and „RMEM2x1 in C-track“. Regarding another matter, when I try to enter „S88 Scanner mit ESP32 (Hardwarebeschreibung)“ it asks me for a username and password, where can I register?
Thanks in advance for your prompt response.
Juan Antonio
3. September 2022 um 16:16 Uhr
Hello Juan Antonio, There are many differences. The 2-bit device is a naked Wemos D1 Mini with a few components to detect 2 – 4 input Ports pulled to ground. It cannot be embedded in the Märklin C-track and needs an external supply. The RMEM2xI fits within the Märklin or TRIX C-track and will be supplied by the digital track voltage. It is a current Sensor and contains 2 channels to detect occupancy for current consuming locos and carriages. It uses an ESP12-E, a switching power supply and several other components. With 2 extra resistors, it can also act as a dual ground Sensor.
The S88 Scanner Blog is not password protected. But I will check.
Gerard
31. Juli 2022 um 13:10 Uhr
Hallo Gerard,
Ich habe die neue Firmware 1.02 für den Mediator und 1.03 für den 2-Bit WLAN Rückmelder per OTA installiert.
Dabei ist bei mir folgender Bug aufgetreten. Solange der Rückmelder noch nicht als Client mit dem WLAN-Router verbunden ist, sondern noch Modus eigenes APxxxx Wlan zum konfigurieren ist, unterbricht ständig die http Verbindung zum Webinterface.
Als WLAN-Client ist dieses Phänomen weg. Der Mediator zeigt dieses Verhalten nicht.
Welches sind die Pins für die beiden zusätzlichen Rückmeldekanäle? Bisher habe ich die beiden Pins D2 und D5 verwendet.
VG Ulrich
26. Juli 2022 um 16:33 Uhr
Hallo,
welche funktionellen Erweiterungen hat die Firmware für den 2-Bit WLAN Rückmelder (neue Version 1.03 vom 04.04.2022) gegenüber der Version 1.02 vom 13.12.2021 ?
Ich habe dazu keinen Hinweis gefunden.
Danke
27. Juli 2022 um 9:23 Uhr
Hallo,
die wichtigsten Änderungen:
Grüße
Gerard
9. April 2022 um 18:30 Uhr
Hallo,
Wie bekomme ich Z21 Mediator und Windigipet zum laufen? Ich bekomme immer Fehlermeldung
„Roco-Fleischm. Z21 antwortet nicht (mehr)!…“, mit Rocrail funktioniert ohne Probleme.
LG und danke
9. April 2022 um 18:36 Uhr
Hallo,
Testen tue ich ja auch mit Rocrail. Sobald ich kann, werde ich WDP anwerfen und schauen, woran es liegen kann.
Viele Grüße
Gerard
P.S. 10.4.22 Funktioniert bei mir (WDP 2018 Demo) natürlich auf Anhieb: . Ich kann so Rückmelder einlesen und Servos stellen.
Ich bräuchte mal einen Screenshot der Info-Seite des Mediators und aus WDP die Seite „Aktuelle Projekteinstellungen“ als PDF per PN. Danke und Gruß
P.S. 12.4.22 Jetzt funktioniert der Mediator V1.02 auch an WDP2021 (Demo). WDP 2021 sendet eine nicht dokumentierte Nachricht. Da keine Antwort kam – wie denn auch? -, beendete WDP die weitere Kommunikation mit dem Mediator.
Gerard
17. März 2022 um 22:36 Uhr
Hallo Herr Clemens,
ich habe es nicht geschafft, dem Mediator eine feste IP zu vergeben. Dank des WR840N (super Hardware-Tipp – danke) bekommt der Mediator die .111 über Address Reservation zugewiesen.
In HTerm sehe ich im Mediator auch das Ein- und Aus-Schalten des NextGen WiFi Dual FB, aber in Rocrail nicht. Im NextGen WiFi Dual FB steht bei „FB Channels“ 1 und 2.
Ich habe in Rocrail nur eine Zentrale (z21) eingetragen, und noch kein Handy bzw. Tablet aktiv.
Beschleunige und bremse ich eine Lok, so ist das auch auf dem HTerm->Mediator zu sehen. So weit alles (bis auf die Rückmeldung) OK. Wie stelle ich die FBs in Rocrail richtig ein?
Gruß Jürgen
21. Januar 2022 um 17:21 Uhr
Hallo,
Genau solche Rückmelder suche ich 😉.
Gibt es jemanden, der mir welche bauen kann? Natürlich gegen Bezahlung…
Ich will die Rückmelder an die Gleisbox von Gerhard Bertelsmann anbinden. Geht das oder ist es einfacher, diese direkt über die PC-Software einzubinden?
Danke!
16. Januar 2022 um 16:51 Uhr
Hallo Philipp,
vielen Dank für Deinen Kommentar und den Hinweis auf den Link zu den Gerber Dateien. Der Download müsste wieder gehen (rechte Maustaste, „Link speichern unter“ und die Warnung ignorieren). Bislang habe ich immer selbst bestückt. Bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit dem Modul und dem Auftragsfertiger.
Viele Grüße
Gerard
16. Januar 2022 um 15:35 Uhr
Hallo Gerard,
lese begeistert von Deinem Projekt, weil ich genau so etwas gesucht habe: Ein ins C-Gleis integrierter und daraus spannungsversorgter Rückmelder per Funk/WLAN für die Teppichbahn.
Deinen Link zu Seeed für die Platine des RMEM2xI WLAN Rückmeldemoduls habe ich gefunden. Dazu meine Frage: Hast Du neben den Gerber-Dateien (Downloadlink in „WLAN-Rückmelder im C-Gleis) vielleicht auch eine „Bill of Material“ und „Positions“-Datei, um die SMD-Bauteile gleich bei Seeed oder JLCPCB „ab Werk“ aufbringen zu lassen („SMT Auftragsfertigung“)? So habe ich es z.B. bei Gerd Bertelsmann unter https://www.stummiforum.de/t160368f7-Gleisbox-als-Zentrale.html gesehen und fand diesen Ansatz sehr spannend – dürfe in Summe deutlich günstiger, einfacher und damit noch interessanter für die Masse der Teppichbahner werden 😉
Leider funktioniert der Download-Link der Gerber-Dateien unter „WLAN-Rückmelder im C-Gleis“ nicht mehr, sonst würde ich mich auch mal selbst an POM- und Positionsdatei versuchen…
LG und danke für Dein Engagement!
Philipp
11. Januar 2022 um 23:12 Uhr
Hallo Gerard,
Mit der neuen FW gibt es keine Probleme mehr mit den Adressen. Danke
Beim Adressen einstellen in Z21 App stürzt die App ab, wenn man nach der Adresseigabe die Entertaste drückt. Er speichert die Adressen aber aber auch, wenn man nur die Zurücktaste betätigt.
Liegt vielleicht an der Android-Version oder hat noch kein Tester bemerkt.
Gruß Uli
27. Dezember 2021 um 17:06 Uhr
Hallo,
Eine Thematik, die mich schon lange umtreibt, ist die Frage, bei welcher maximalen Fahrgeschwindigkeit der Lok die RFID Systemen noch sicher die Daten übertragen werden.
Bei meiner Gartenbahn fahren die Loks mit bis zu 6 km/h.
Vielen Dank für Eure Rückmeldung im voraus.
LG
Peter
28. Dezember 2021 um 11:28 Uhr
Hallo Peter,
die Frage lässt sich nicht direkt mit „ja, geht“ oder „geht nicht“ beantworten. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:
1) Größe der Tags. Größere Tags erhalten mehr Energie vom RFID-Leser
2) Welcher Leser oder welche Antenne wird verwendet? Welche Form hat die Antenne (länglich)?
3) In welchem Abstand fahren Leser und Tag aneinander vorbei?
Ich kann nur dazu raten, die Technik zuerst auf einen Wagen zu montieren und damit Versuche zu fahren. Übrigens gibt es im Stummi Forum diverse Beiträge und Erfahrungsberichte zu RFID. Auch die Dimo hat ausführlich berichtet. Ich betreibe eine H0 Modellbahn und das ist nicht mit einer Gartenbahn vergleichbar.
Grüße
Gerard
30. Dezember 2021 um 11:37 Uhr
Hallo Peter,
Gerards Empfehlung zu ausführlichen Tests draußen im Feld an einer leicht zugänglichen Stelle kann ich nur unterstützen.
Bei mir haben die beiden RFID (13,56 MHz)Lesemodule für Besetzt- und Richtungsmeldung einen Abstand von 15 cm. Weitere wichtige Parameter sind die beiden Antennengrössen von Tag und Lesemodule und die Timeout-Parameter im Mikrocontroller für die Synchronisation beider Sensoren.Bei mir synchronisieren sich erst beide Mikrokontroller nach Auslösung eines Doppelereignisses bevor sie gesicherte Daten nach oben senden. Das erleichtert das Debugging und die Standardisierung.
Habe mit rund 20 verschiedenen Tag Sorten , u a Aufkleber, und variablen Abständen, sowohl zwischen Tag und Sensor als auch zwischen 2 Sensoren, und Software-Timeout-Zeiten getestet. Das Ergebnis ist eindeutig: Je größer die Tag Antenne, desto zuverlässiger. Daher verwende ich Chipkarten in EC-Kartengrösse. In Spur G nicht wirklich ein Problem, dafür robust. Der Abstand zwischen 2 Sensoren (Lesemodulen) hängt auch von der Tag Antennengrösse ab: bei zu kleinen Abständen gibt es Interferenzen zwischen Tag und den beiden Sensoren.
Der Abstand muss bei 6 km/h grösser sein, da die Erregungszeit ( Energieübertragungszeit, 4K Datenübertragung, Programmlauf und Synchronisation in den Mikrokontrollern) ihre Zeit braucht. Die optimalen Werte (Abstand, Filterzeit und Synchonisationszeitfenster) müssen zusammen und zur Max Tag-Geschwindigkeit passen.
Auch sollte der Tag (Sender) möglichst nah an den Sensoren (Antennen des Lesemoduls) vorbeigleiten.
Das RC522 Modul eignet sich aus den o g Gründen nicht ganz so gut, da die Antenne auf dem Lesemodul (Platine) integriert ist. Ich nutze daher die NFC GRV Lesemodule auf Mini-Platinen (4×2 cm) mit dem verwandten NXP-Chip PN 532 von Seeed Studios mit separater Antenne, die sehr flach ist und damit leicht auf Höhe der Schienenoberkante in der Gleismitte eingeklebt werden kann.
Der Mikrokontroller ist der Arduino-kompatible XIAO von Seeed Studios, der sehr klein baut und dadurch wettergeschützt in der Nähe des Gleises eingebaut werden kann.
Ev hilft dieser Praxisbericht etwas, sich dem Thema zu nähern.
Bei Interesse stelle ich gern weitere Infos, Details und die Programme zur Verfügung.
Ich bin überzeugt, dass die Potentiale der RFID Technik gerade in der Spur G Steuerung und Überwachung noch viel zu wenig genutzt werden und auch die Zubehör Hersteller hier aktiv werden sollten.
13. Dezember 2021 um 9:24 Uhr
Hallo,
Irgend etwas mach ich falsch, der „First FB Channel“ lässt sich bei mir nur auf 256 oder 512 einstellen, sowohl über die CV Configuration als auch über die WIFI Configuration.
Manchmal springt er auch auf über 65000, dann geht gar nichts mehr und ich muss neu flashen.
Was habe ich nicht beachtet?
Gruß Uli
PS. Es ist mir auch noch nicht gelungen über den WLAN-Rückmelder in der Z21 App eine Anzeige zu bekommen.
28. Dezember 2021 um 11:15 Uhr
Uli, vielen Dank für das Debugging. Der Fehler mit den Adressen ist behoben und die aktuelle Firmwareversion V1.02 vom 13.12.21 ist online.
Ich habe hier aktuell bei mir kein Android-Gerät, auf dem die Z21 App vernünftig läuft. Sobald ich eine Rückmelde-Adresse eingebe, stürzt die App ab. Die App hat allerdings auch den Nachteil, dass sie nur mit einer Z21(z21), virtuell oder reell, läuft. Entweder laufen alle Befehle (Fahren, Schalten, Melden) über den Mediator oder über eine physikalische Z21. Paralleles Auswerten der WLAN Feedbacks und Bedienen einer Z21 geht nicht. Es gibt nur eine IP-Adresse.
Gruß
Gerard
12. Dezember 2021 um 22:18 Uhr
Mit der Einstellung der FB Channels habe ich so meine Probleme.
Bisher konnte ich nur 256 oder 512 einstellen, jetzt hat er sich sogar auf 65536 eingestellt, obwohl nur 1 – 2048 zulässig ist und es lässt sich auch nicht mehr ändern.
Ich habe es sowohl mit der WIFI Configuration als auch mit der CV Configuration versucht.
Was mache ich falsch und muss ich noch etwas beachten?
Gruß Uli
PS. In der Z21 App ist mir auch noch keine Anzeige der Rückmeldung gelungen….
6. Dezember 2021 um 12:39 Uhr
Hallo,
so wie ich das im Fritzing sehe, sind die PINs D3, D4, D7 und D8 noch nicht belegt. Ist es daher möglich auch eine Version zu erstellen, die z.B. mit 6 Rückmelde PINs (z.B. zur Abfrage von Tastern oder Schaltern) arbeiten kann ?
Gruß Uli
23. Juni 2021 um 12:27 Uhr
Hallo,
welche Hardware verwendet der Mediator? Ist das auch das Wemos D1 Mini oder ein NodeMCU WLAN Entwicklungsmodul?
Danke.
Grüße
speedy
23. Juni 2021 um 12:52 Uhr
Ja, das ist bei mir ein „nacktes“, nur mit 5V versorgtes, Wemos D1 Mini Modul. Versorgung über den USB-Port oder über den 5V und G anschluss.
Die Firmware „Z21 Mediator Firmware“ muss natürlich geladen werden.
Node MCU würde aber genauso funktionieren, da nur das WLAN verwendet wird.
Gruß
Gerard